Eine zunächst erhoffte Lösung mit einer großen Transfergesellschaft für bis zu 4000 Beschäftigte ist am Mittwoch gescheitert. Die Kosten von 50 Millionen Euro konnten und wollten Bund, Länder und die Lufthansa nicht stemmen. Nur das Land Berlin schafft für etwa 1200 Mitarbeiter aus der Verwaltung eine kleine Transfergesellschaft, die Mitarbeiter zumindest für 6 Monate vor der Arbeitslosigkeit retten soll – unter Bezug von 75 % des letzten Gehaltes. Doch der Druck ist groß: Bis zum 30. Oktober sollen sich Mitarbeiter entscheiden, ob sie diesen dreiseitigen Vertrag unterschreiben und damit freiwillig auf die Möglichkeit einer Kündigungsschutzklage verzichten wollen. Und das bevor der Sozialplan ausgehandelt ist. Eine schwierige Situation für Betroffene. Und für alle anderen ca. 2.800 Air Berlin Mitarbeiter bedeutet das: Sie werden wohl noch im Monat November eine Kündigung erhalten.